Gepostet im Juli 16th, 2014

BRICS: Die Vormachtstellung der USA erodiert weiter

BRICS: Die Vormachtstellung der USA erodiert weiter

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://konjunktion.info
 

Fortaleza, Brasilien.

Nein diesesmal nicht Fußballweltmeisterschaft und beispielsweise der 2:1 Sieg Brasiliens gegen Kolumbien. Sondern eine Konferenz der sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika). Auf der Agenda: Die Schaffung einer neuen Entwicklungsbank und eines Währungsfonds, um der Finanzkrise, losgelöst von den US-gesteuerten Pendants zu diesen neuen Institutionen, zu begegnen. Und das was dort gerade passiert(e) dürfte gar nicht nach dem Geschmack der USA und seiner westlichen Vasallen sein.

Bereits 2009 auf einer Konferenez in Jekaterinburg, Russland, versuchte der russische Präsident Putin die Teilnehmer zu einer Gegenbewegung zum Bretton Woods-Abkommen zu bewegen, um ein Gegengewicht zu den aus diesem Abkommen entstandenen US-dominierten IWF und Weltbank aufzubauen. Jetzt in Fortaleza haben sich die BRICS-Staaten darauf geeinigt eine Alternative zum westlichen System zu schaffen. So wird die Entwicklungsbank der BRICS mit einer Erstausstattung von 50 Milliarden US-Dollar versehen werden, um Infrastrukturprojekte und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dabei orientiert sich diese neue Entwicklungsbank am brasilianischen Model BNDES, das mit 350 Milliarden US-Dollar einheimische Firmen unterstützt, die in ganz Lateinamerika investieren. Mit den zusätzlichen Milliarden aus Moskau und Peking erwächst damit eine konkrete Gefahr für die bislang dominierende Weltbank in diesem Bereich. Zusätzlich einigten sich die Staaten auf den Aufbau eines eigenen Währungsfonds mit 100 Milliarden US-Dollar Einlagen aus verschiedenen Reservewährungen. Ausgestattet mit 41 Milliarden durch China, jeweils 18 Milliarden durch Brasilien, Indien und Russland und 5 Milliarden durch Südafrika soll der Fond die Kapitalflucht aus den BRICS-Staaten verhindern, die nach deren Meinung durch die Politik des IWF ausgelöst wird/wurde. Doch was bedeutet diese Entscheidung wirklich – nicht nur für die BRICS-Staaten, sondern auch für den Westen?
Im Grunde genommen ist die Schaffung dieser beiden Institutionen ein längst überfälliger Schlag auf dem Feld der Geopolitik gegen die US-gesteuerte weltweite Finanzdiktatur durch den US-Dollar. Mit einer eigenen Entwicklungsbank und einem eigenen Währungsfond stossen sie meiner Meinung nach ein neues geopolitisches Zeitalter an. Insbesondere Putin verhält sich äußerst geschickt, was diese Konferenz in Fortaleza und seine weiteren Treffen in Lateinamerika in diesen Tagen betrifft. So traf sich Putin nicht nur mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff, um die Eckpunkte von Entwicklungsbank und Fond zu besprechen, er nutzte auch die Tage, um mit Merkel die Lage in der Ukraine zu diskutieren, mit Vertretern Südafrikas die Nutzung der jeweiligen Landeswährungen im Handel zwischen beiden Staaten zu besprechen, sich mit Fidel Castro auszutauschen und Kuba 36 Milliarden US-Dollar Schulden zu erlassen oder sich mit den Staatsführern von Uruguay (Pepe Mujica) wegen dem Bau eines Tiefseehafens, Venezuela (Nicolas Maduro) oder Boliviens (Evo Morales) zu treffen. In den Augen Washingtons wohl fast alles Feinde der USA. Zusammen mit China (das ebenfalls auf diplomatischer Tour durch Lateinamerika ist) will Russland den Schwenk zu einer multipolaren Welt erreichen und die Bedeutung, Macht und Kontrolle der USA auf den Rest der Welt verringern.

Dabei verstehen es China und Russland geschickt die eigenen Stärken (Rohstoffe) und Arbeitskraft (China), die bislang fast ausschließlich auf den Westen als Abnehmer und Auftraggeber ausgerichtet waren, als Garant für einen gemeinsamen Erfolg Lateinamerikas, Russland und Chinas zu präsentieren und somit etwas wie eine alternative Strategie zur derzeitigen Entwicklung des US-gesteuerten Kapitalismus zu schaffen. Auch wenn es noch ein langer Weg ist, den die BRICS-Staaten gehen müssen, auch weil sie selbst viele offene Probleme zu lösen haben, dürften die Analysten in Washington in Sorge sein. Gerade weil damit die Dominanz des Petrodollars noch mehr ins Wanken gerät und die Finanzierung der USA durch die anderen Staaten per Dollarrecycling schwieriger werden wird.

Quellen:

BRICS against Washington consensus
Global totalitarianism: Change not forbidden, change is impossible
Opinion: A Summit of BRICS without straw

via BRICS: Die Vormachtstellung der USA erodiert weiter | www.konjunktion.info.

Mehr

NSA-Hackerangriff auf Fanmeile der deutschen Nationalmannschaft

NSA: Neuer Hackerangriff aus dem Umfeld der US-Botschaft

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://www.polenum.com

Peilsender des Bundesnachrichtendienstes (BND) haben soeben einen Hackerangriff der NSA geortet. Der Angriff erfolgte direkt am Pariser Platz im Umfeld der US-Botschaft. Und das mitten in den Feierlichkeiten der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf der Berliner Fanmeile.

Aus BND-Kreisen ist zu hören, dass die NSA-Spitzel die Computer des gesamten deutschen Trainerteams ausspähten. Insbesondere auf die Daten von Bundestrainer Jogi Löw hatte es die NSA abgesehen. Sämtliche Taktikaufzeichnungen von Löw – aber auch die von Co-Trainer Flick und Torwarttrainer Köpke – sollen von der NSA kopiert und auf einen US-amerikanischen Server übermittelt worden sein. Dieser Server soll im Besitz des US-amerikanischen Fußballverbandes stehen. Der BND vermutet den neuerlichen Datenklau der NSA auf Initiative von US-Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Klinsmann soll bei der WM-Analyse seines Teams zu dem Ergebnis gekommen sein, ohne Löws Hilfe nicht weiterzukommen. Nur Rennen und Kämpfen reiche nicht, wird Klinsmann zitiert.
Das US-Team brauche eine Taktikrevolution. Das könne er nicht leisten, deswegen brauche er die Daten seines alten Kumpels Löw. Kenner der Geheimdienstszene glauben bei diesem Angriff auf den deutschen Fußball jedoch an ein Gemeinschaftswerk zwischen den USA und England. Bereits während der Fußball-Weltmeisterschaft sollen englische Fußballgrößen versucht haben Löw abzuwerben. Der sagte jedoch aufgrund mangelnder Perspektive ab. Andere Länder wie Italien, Spanien und Brasilien hätten der NSA für Löws Taktikaufzeichnungen bereits Millionensummen geboten. Aus dem Kanzleramt ist zu hören, dass Merkel der neuerliche NSA-Datendiebstahl völlig kalt lässt.

Zitat Merkel: Um Weltmeister zu werden, reichen nicht nur ein paar Aufzeichnungen! Dazu braucht es einen (Kampf-) Schweini. Und versierte Techniker wie Kroos und Götze. Ein Schlitzohr wie Müller, eine Stimmungskanone wie Poldi und kompromisslose Verteidiger wie Boateng, Hummels und Höwedes. Diese Spielertypen gehen den USA völlig ab! Für Merkel Grund genug vorerst nichts gegen die USA zu unternehmen – wie bei allen anderen Ausspähaktionen der NSA auch. US-Präsident Obama war übrigens – wie so oft – nicht in die Aktivitäten seines Geheimdienstes eingeweiht.

Mehr

Merkel schwört Balkan-Staaten auf Anti-Russland Kurs ein

Merkel schwört Balkan-Staaten auf Anti-Russland Kurs ein

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

In Kroatien forderte Angela Merkel die Westbalkan-Länder auf, die Ukraine-Politik von Brüssel zu übernehmen. Wenn die Balkan-Staaten der EU beitreten wollen, müssen sie die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik mittragen, so die Kanzlerin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Westbalkan-Länder aufgefordert, die Ukraine-Politik der EU zu unterstützen. Auf einem Treffen mit den Präsidenten von acht Balkan-Staaten im kroatischen Dubrovnik betonte die Kanzlerin am Dienstag, dass dies schon wegen der EU-Beitrittsambitionen der Staaten wichtig sei. Mit ausdrücklichem Bezug auf den Konflikt in der Ukraine sagte sie: „Hier will ich deutlich machen: Der Annäherungsprozess beinhaltet auch den Versuch, sich gemeinsam zu positionieren in den außenpolitischen Fragen. Wir haben eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik“, sagte Merkel. Hintergrund ist der Versuch gerade der Bundesregierung, eine einheitliche EU-Politik gegenüber Russland zu organisieren. Dabei geht es auch um die Frage weiterer Sanktionen, weil Russland die Destabilisierung der Ukraine vorgeworfen wird. Länder wie Serbien oder Montenegro, die der EU beitreten wollen, pflegen aber traditionell enge Beziehungen zu Russland.
Serbien führt mittlerweile Beitrittsverhandlungen mit der EU. In Regierungskreisen wurde aber betont, dass damit nicht gemeint sei, dass sich diese Länder gegen Russland aufstellen sollten. Merkel selbst wollte nicht sagen, ob der EU-Gipfel am Mittwoch neue Sanktionen gegen Russland beschließen wird. Man werde aber über die Lage in der Ukraine diskutieren. Der Versuch, eine einheitliche Position der EU und der Westbalkan-Staaten gegenüber Russland zu erreichen, zeigt sich auch in der Abschlusserklärung der sogenannten Brdo-Brijuni-Konferenz: Die Teilnehmer verpflichten sich, beim Bau neuer Gas-Pipelines die Grundsätze der EU-Energiepolitik zu beachten. Ziel neuer Gasrouten müsse es sein, die Versorgungssicherheit zu verstärken. Deshalb wird neben der von Russland forcierten South-Stream-Pipeline auch die alternative Route angedacht, die Gas von Aserbaidschan nach Südeuropa bringen soll.

via Merkel schwört Balkan-Staaten auf Anti-Russland Kurs ein | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN.

Mehr

Mehrheit der Russen befürchten Atomwaffen-Angriff aus USA

Mehrheit der Russen befürchten Atomwaffen-Angriff aus USA

veröffentlicht und zu lesen auf:
http://de.ria.ru/society/20140715/269015250.html

Mehrheit der Russen fürchtet Atomkrieg Lawrow: Neuauflage des Kalten Krieges unmöglich – Moskauer Antwort ans Pentagon: Russland entwickelt neue Atomrakete – Zwischen USA und Russland begann zweiter Kalter Krieg – Experte

Beginn der Atomwaffen-Ära

Auch 25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges halten die meisten Russen einen Einsatz von Atomwaffen durch die USA für möglich.

Das hat eine Umfrage der Moskauer Meinungsforschungsfirma FOM ergeben. Nach Ansicht von 52 Prozent der Befragten geht von den USA die größte Atomwaffenbedrohung aus. Etwa 15 Prozent befürchten einen Atomwaffen-Angriff aus Nordkorea, das sich 2005 zur Kernwaffenmacht erklärt und seitdem mehrere Atomtests durchgeführt hat. Weitere neun Prozent äußerten die Meinung, dass Pakistan, das sich in einer andauernden Rivalität mit Indien befindet, am wahrscheinlichsten zu Atomwaffen greifen könnte.
Etwa 67 Prozent finden es schlimm, dass der Kreis der Atomwaffenmächte wächst.Weitere sieben Prozent bezeichneten das als gut. Knapp zwei Drittel der Befragten halten einen Atomkrieg in der Welt von heute für möglich. Weitere 20 Prozent für unmöglich. Etwa 76 Prozent sprachen sich für eine totale Atomabrüstung aus. Weitere 14 Prozent waren gegenteiliger Meinung. FOM hat am 1. Juli dieses Jahres 1500 Menschen im Alter von über 18 Jahren in 100 russischen Ortschaften befragt.

via Mehrheit der Russen befürchten Atomwaffen-Angriff aus USA | Panorama | RIA Novosti.

Mehr

Archive

Kategorien

Juli 2014
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031