Venezuelas Ölgeschäft läuft künftig über chinesische Citic-Bank
Von Philipp Zimmermann

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Wickelt ihre Geschäfte künftig über China ab: Venezuelas Ölgesellschaft PDVSA (Quelle)

Caracas. Venezuelas staatliche Erdölgesellschaft PDVSA wird in Zukunft ihre Geschäfte über die chinesische Citic-Bank abwickeln. Das Unternehmen forderte seine Geschäftspartner auf, Geld aus Ölkäufen an die Bank mit Sitz in Peking zu überweisen. Bislang waren PDVSA-Transaktionen über die Banco Espirito Santo (BES) in Portugal abgewickelt worden.

Die internationalen Überweisungen an PDVSA können weiterhin in US-Dollar oder Euro getätigt werden, wie das Unternehmen bekannt gab. Als europäische Vermittlerin der Transaktionen an die chinesische Citic wurde die Deutsche Bank bestimmt. Grund für diese Umstrukturierung des Zahlungsverkehrs ist die von der portugiesischen Zentralbank angeordnete Aufspaltung der Banco Espirito Santo, nachdem das Institut im ersten Semester 2014 einen Verlust von 3,5 Milliarden Euro eingefahren hatte. Mit einem Rettungspaket von 4,9 Milliarden aus dem europäischen
Bankenabwicklungsfonds soll ein ausgelagerter Teil der ehemals drittgrößten Bank Portugals gerettet werden.Deshalb bat PDVSA seine Geschäftspartner in einem Schreiben, bei „allfälligen ausstehenden Saldi, die PDVSA zustehen, die Bezahlung gemäß den neuen Instruktionen vorzunehmen“ und das Geld an die Citic-Bank zu überweisen. PDVSA verkaufte im Jahr 2013 Erdölprodukte für insgesamt 114 Milliarden US-Dollar. Den größten Teil machen dabei die Exporte von Rohöl und raffinierten Produkten aus.

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