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US-Regierung stuft Gentechnik-Informationen als vertraulich ein

US-Regierung stuft Gentechnik-Informationen als vertraulich ein

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http://www.keine-gentechnik.de

Das US-Landwirtschaftsministerium will Informationen über den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nicht an Behörden der Bundesstaaten weiterleiten. Es könne sich dabei um „vertrauliche Geschäftsinformationen“ (Confidential Business Information) handeln, begründete das Ministerium – und zog seinen eigenen Vorschlag für mehr Transparenz zurück. Im Februar 2013 hatte die Behörde für Tier- und Pflanzengesundheit (Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS), die dem Landwirtschaftsministerium untergeordnet ist, vorgeschlagen, bestimmte Informationen über den Anbau von Gentechnik-Pflanzen an die zuständigen Stellen in den Bundesstaaten weiterzugeben. Dabei ging es um Daten aus Anträgen und Genehmigungen. Dadurch sollten die bundesstaatlichen Institutionen – aber auch die staatlich anerkannten Regierungen indigener Gebiete – in die Lage versetzt werden, die Anträge besser zu beurteilen und ihre Anmerkungen beizusteuern. Doch nun hat APHIS den Informationsaustausch gestoppt. Die Weitergabe könne Geschäftsgeheimnisse verletzen. In den USA sind über 90 Prozent der Soja-, Mais- und Baumwollpflanzen gentechnisch verändert. Das Saatgut stammt von Agrochemie-Konzernen wie Monsanto, Dow und Dupont, aber auch Bayer und BASF. [dh]

 Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums (14.07.14)

 Multi-Gift-Pflanzen in USA auf dem Vormarsch (22.07.14)

 Dossier: Die EFSA – Probleme mit der Risikoprüfung von Gentechnik

 

via Nachrichten zum Thema Gentechnik.

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NSA-Hackerangriff auf Fanmeile der deutschen Nationalmannschaft

NSA: Neuer Hackerangriff aus dem Umfeld der US-Botschaft

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http://www.polenum.com

Peilsender des Bundesnachrichtendienstes (BND) haben soeben einen Hackerangriff der NSA geortet. Der Angriff erfolgte direkt am Pariser Platz im Umfeld der US-Botschaft. Und das mitten in den Feierlichkeiten der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf der Berliner Fanmeile.

Aus BND-Kreisen ist zu hören, dass die NSA-Spitzel die Computer des gesamten deutschen Trainerteams ausspähten. Insbesondere auf die Daten von Bundestrainer Jogi Löw hatte es die NSA abgesehen. Sämtliche Taktikaufzeichnungen von Löw – aber auch die von Co-Trainer Flick und Torwarttrainer Köpke – sollen von der NSA kopiert und auf einen US-amerikanischen Server übermittelt worden sein. Dieser Server soll im Besitz des US-amerikanischen Fußballverbandes stehen. Der BND vermutet den neuerlichen Datenklau der NSA auf Initiative von US-Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Klinsmann soll bei der WM-Analyse seines Teams zu dem Ergebnis gekommen sein, ohne Löws Hilfe nicht weiterzukommen. Nur Rennen und Kämpfen reiche nicht, wird Klinsmann zitiert.
Das US-Team brauche eine Taktikrevolution. Das könne er nicht leisten, deswegen brauche er die Daten seines alten Kumpels Löw. Kenner der Geheimdienstszene glauben bei diesem Angriff auf den deutschen Fußball jedoch an ein Gemeinschaftswerk zwischen den USA und England. Bereits während der Fußball-Weltmeisterschaft sollen englische Fußballgrößen versucht haben Löw abzuwerben. Der sagte jedoch aufgrund mangelnder Perspektive ab. Andere Länder wie Italien, Spanien und Brasilien hätten der NSA für Löws Taktikaufzeichnungen bereits Millionensummen geboten. Aus dem Kanzleramt ist zu hören, dass Merkel der neuerliche NSA-Datendiebstahl völlig kalt lässt.

Zitat Merkel: Um Weltmeister zu werden, reichen nicht nur ein paar Aufzeichnungen! Dazu braucht es einen (Kampf-) Schweini. Und versierte Techniker wie Kroos und Götze. Ein Schlitzohr wie Müller, eine Stimmungskanone wie Poldi und kompromisslose Verteidiger wie Boateng, Hummels und Höwedes. Diese Spielertypen gehen den USA völlig ab! Für Merkel Grund genug vorerst nichts gegen die USA zu unternehmen – wie bei allen anderen Ausspähaktionen der NSA auch. US-Präsident Obama war übrigens – wie so oft – nicht in die Aktivitäten seines Geheimdienstes eingeweiht.

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Repräsentant von US-Geheimdiensten bei US-Botschaft in Berlin soll Deutschland verlassen

Repräsentant von US-Geheimdiensten bei US-Botschaft in Berlin soll Deutschland verlassen – Nachrichten – Politik – Stimme Russlands.

veröffentlicht und zu lesen auf:
http://german.ruvr.ru/news

STIMME RUSSLANDS Der Repräsentant der US-Nachrichtendienste bei der US-amerikanischen Botschaft in Berlin ist aufgefordert worden, Deutschland zu verlassen.

Die Aufforderung erfolgte vor dem Hintergrund der laufenden Ermittlungen des Generalbundesanwaltes wie auch der seit Monaten anstehenden Fragen zur Tätigkeit von US-Nachrichtendiensten in Deutschland, zu denen der Deutsche Bundestag einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss eingerichtet hat. Diese Vorgänge nimmt die Bundesregierung sehr ernst.

Es bleibt für Deutschland unerlässlich, im Interesse der Sicherheit seiner Bürger und seiner Einsatzkräfte im Ausland eng und vertrauensvoll mit westlichen Partnern, insbesondere mit den USA, zusammenzuarbeiten.

Dazu sind aber gegenseitiges Vertrauen und Offenheit notwendig. Die Bundesregierung ist dazu weiter bereit und erwartet das auch von ihren engsten Partnern.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/news/2014_07_10/Der-Reprasentant-der-US-Nachrichtendienste-an-der-US-Botschaft-wurde-aufgefordert-Deutschland-zu-verlassen-7603/

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Schweizer wollen Suche im Netz revolutionieren

Schweizer wollen Suche im Netz revolutionieren

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http://www.20min.ch

Mit Swisscows ist eine neue Suchmaschine online, die keine Nutzerdaten erfasst und speichert. Weil der Dienst ähnlich funktioniert wie ein Gehirn, soll das Suchen einfacher werden.
Die neue Suchmaschine Swisscows setzt auf die Privatsphäre der Nutzer: Persönliche Informationen werden nicht erfasst: Keine IP-Adresse, keinen Standort und keine Angaben zum verwendeten Browser. «Wir wissen nicht einmal wie viele Leute aktuell gerade auf unserer Website sind», sagt CEO Andreas Wiebe.

Die neue Suchmaschine Swisscows setzt auf die Privatsphäre der Nutzer: Persönliche Informationen werden nicht erfasst: Keine IP-Adresse, keinen Standort und keine Angaben zum verwendeten Browser. «Wir wissen nicht einmal wie viele Leute aktuell gerade auf unserer Website sind», sagt CEO Andreas Wiebe.Die Server von Swisscows stehen im Kanton Zug und der Dienst unterliegt den Schweizer Datenschutzgesetzen. Der neue Dienst will nicht nur mit «Swissness» trumpfen, sondern auch mit einer Suche, die wie ein menschliches Gehirn funktioniert. Bei Swisscows lässt sich die Suche mit einer Begriffs-Wolke, bestehend aus farbigen Kästchen, einschränken. Dabei schlägt der Dienst verwandte Begriffe vor oder auch Wörter, die am meisten in diesem Zusammenhang gesucht wurden. «Mit der Cloud kann man viel schneller an Informationen gelangen», sagt Wiebe. Durchsucht man das Internet nach Informationen, dann spricht man von googeln.
Mit rund 70 Prozent Marktanteil ist Google die grösste und meistgenutzte Suchmaschine der Welt.Spätestens seit dem NSA-Skandal sind viele sensibilisiert, wenn es um die eigenen Daten im Netz geht. Doch Dienste wie Amazon, Facebook oder auch Google haben grössere Server als der US-Geheimdienst und sammeln munter die Daten ihrer Nutzer. Davon profitieren alternative Suchanbieter, wie Startpage oder Duckduckgo, deren Nutzerzahlen in die Höhe schnellen. Das Problem: Auch deren Server stehen in den USA und unterliegen dem dortigen Recht. Die Schweizer Firma Hulbee will dies nun mit ihrem neuen Suchdienst Swisscows ändern. «Unsere Server stehen im Kanton Zug und der Dienst unterliegt den Schweizer Datenschutzgesetzen», sagt Andreas Wiebe, CEO von Hulbee. Persönliche Informationen der Nutzer werden nicht erfasst: Keine IP-Adresse, keinen Standort und keine Angaben zum verwendeten Browser.

«Wir wissen nicht einmal, wie viele Leute aktuell gerade auf unserer Website sind», sagt Wiebe. Darum könne auch kein «Phantombild» der Nutzer erstellt werden, das dann für Werbezwecke genutzt wird.

Künstliches Hirn hilft bei der Suche. Die neue Schweizer Suchmaschine setzt aber nicht nur auf die Privatsphäre der Nutzer, sondern soll auch intelligenter als andere Suchmaschinen sein. «Die Suche von Google ist vergleichbar mit einem Pingpong-Spiel: Man gibt einen Begriff ein und bekommt dann den gleichen Begriff als Ergebnis zurückgeliefert – millionenfach», sagt Wiebe. Swisscows hingegen baue auf einer sogenannt semantischen Suche auf. Mit dieser Methode wird auch die inhaltliche Bedeutung von Texten und Suchanfragen analysiert und miteinander verknüpft – ähnlich wie bei einem menschlichen Gehirn. Sucht man bei Google zum Beispiel nach dem Wort «Ton» führt dies zu Ergebnissen im Zusammenhang mit Musik, dem englischen Begriff für die Gewichtseinheit Tonne oder dem Material Ton.
Bei Swisscows lässt sich die gleiche Suche mit Hilfe einer Begriffswolke, bestehend aus farbigen Kästchen, weiter einschränken. Dabei schlägt der Dienst verwandte Begriffe vor oder auch Wörter, die am meisten in diesem Zusammenhang gesucht wurden – so wird die Suche präziser. Ausserdem lernt das System dazu und ergänzt die Wolke jeweils um neue Begriffe. «Mit der Cloud kann man viel schneller an Informationen gelangen», sagt Wiebe. Er nennt den neuen Suchdienst darum auch «Antwortmaschine». Hinter dem Suchdienst steht die Firma Hulbee mit Sitz in Egnach (TG). Entwickler aus der Schweiz, Deutschland und Russland haben 14 Jahre an der Informationserkennung auf der Basis der künstlichen Intelligenz gearbeitet. Das hat auch die Aufmerksamkeit von nahmhaften Konzernen auf die kleine Firma gelenkt.

Mehrere Übernahmeangebote hat Wiebe allerdings abgelehnt. Als Konkurrenz zu Google sieht er den Dienst indes nicht: «Wir wollen der Schweiz aber eine lokale und schnüffelfreie Alternative zur Suche im Internet bieten», so der CEO. Update 16.30 Uhr: «Steckt da etwa Bing.com dahinter?», fragt Leser Bkausbern. 20 Minuten hat nachgefragt: «Ja, das stimmt. Wir beziehen Resultate von Bing. Dazu kommen aber auch Treffer aus unserem eigenen Index», sagt Wiebe. Dieser werde ständig erweitert und soll dereinst die Bing-Resultate ersetzen. Ähnlich machen es auch Duckduckgo und Startpage. Bei Swisscows soll dies nun deklariert werden: «Bing wird mit dem nächsten Release in drei Wochen erwähnt».

via 20 Minuten – Schweizer wollen Suche im Netz revolutionieren – News.

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Neu entdeckter Staats-Trojaner ermöglicht totale Kontrolle

Neu entdeckter Staats-Trojaner ermöglicht totale Kontrolle

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http://www.neopresse.com

In mehr als 40 Ländern befinden sich über 350 Kontrollserver des Trojaners, zwei davon in Deutschland

(sh) Das Kaspersky Lab aus Russland und das Citizen Lab aus Kanada haben die Entdeckung eines neuen Trojaners für Smartphones bekanntgegeben. Dieser wird offenbar nicht von Cyberkiminellen eingesetzt um an das Geld von ahnungslosen Opfern zu gelangen, sondern dürfte von Staaten zur Überwachung eingesetzt werden. Hersteller der bösartigen Software soll die italienische Firma “Hacking Team” sein, die ihre Kreationen offen an staatliche Stellen in der ganzen Welt verkauft. Das Unternehmen gibt an, die Software nicht an “unterdrückerische Regime” zu verkaufen und respektiert laut eigenen Angaben die NATO-Blacklist. Wozu jedoch westliche, also nicht unterdrückerische, Regime Bedarf ein einer solchen Software haben könnten bleibt unbeantwortet.

Remote Control System (RCS)

Die Möglichkeiten zur Überwachung die der Smartphone-Trojaner bietet sind erschreckend. Die Software bietet einen allumfassenden Zugriff auf die Funktionen des jeweiligen Geräts. Mit dem Zugriff auf die Kameras kann die Umgebung beobachtet werden oder jederzeit ein Foto erstellt werden, die Mikrophone eignen sich als Abhörwanzen und mittels des GPS Moduls lässt sich zu jeder Zeit der Aufenthaltsort bestimmen und somit nachvollziehen. Auch auf die auf dem Gerät installierte Apps wie WhatsApp, Skype etc. kann zugegriffen werden und mitgelesen oder sogar manipuliert werden. Den Überwachungsmöglichkeiten oder gar Sabotageaktionen sind somit kaum Grenzen gesetzt. Nicht umsonst wird die “Lösung” vom Hersteller mit dem Namen “Remote Control System (RCS)” versehen.

Die Funktionen der Software lassen sich laut Untersuchungen des Citizen Lab auch anhand bestimmter Ereignisse aktivieren. Bucht sich das Gerät z.B. in ein bestimmtes Mobilfunknetz oder in ein spezielles WLAN ein, kann die Software aktiv werden. Verbindet sich das Gerät beispielsweise mit einem WLAN das den Namen “work” enthält, könnte die Software gezielt aktiv werden um so vertrauliche Gespräche oder Daten aufzeichnen. Der Benutzer des Smartphones wählt eine bestimmte Nummer und der Trojaner belauscht gezielt das Gespräch.

Ausführliche Verschleierungstechniken

Das Citizen Lab verfügt über eine Kopie des Benutzerhandbuches aus einer anonymen Quelle. Dort werden ausführlich die Verschleierungsmaßnamen aufgeführt, die den “Kunden” des Systems angeraten werden. So sollten die Empfänger der Überwachungsdaten anonyme Proxyserver einrichten um die Verfolgung der gesammelten Daten zum Überwacher zu verschleiern.

Hacking Team hat sich sogar des Logos von Anonymous bedient um die anonymen Proxy Server darzustellen / Citizen Lab

Der Trojaner versucht auch vom Benutzer des Smartphones unentdeckt zu bleiben. Dazu wird der Akkuverbrauch gezielt minimiert und z.B. die Datenübertragung erst gestartet, wenn der Besitzer das Smartphone an das Ladegerät hängt oder es mit einem PC verbindet. Dazu gibt es einen so genannten “crisis mode” der die Aktivitäten der Software vorübergehend einstellt, wenn eine andere Software versucht, die Datenübertragung des Smartphones zu analysieren und so den Trojaner aufspüren könnte. Selbst die vollständige Löschung des Trojaners von dem Gerät ist vorgesehen.

Mit den Augen der Zielperson sehen

Der Hersteller “Hacking Team” bewirbt das Produkt in einem professionell produzierten Werbevideo als die ideale Lösung für die Erlangung von “schwer zu erreichender Daten”. Daten die vom Verdächtigen über die Grenze transportiert werden oder Daten die nie verschickt werden und somit nicht auf dem Transportweg abgefangen werden können.

“Sie möchten mit den Augen der Zielperson sehen, während diese im Internet surft, Dokumente austauscht oder eine SMS bekommt …”, heißt es in der Werbebotschaft.

Ein Screenshot aus dem Benutzerhandbuch von Hacking Team zeigt die Oberfläche zur Verwaltung des infizierten Geräts bzw. der abgefangenen Daten / Citizen Lab

“Nur für gesetzliche Überwachung”

Wie bereits erwähnt, beeilt sich der Hersteller zu betonen, dass die Software nicht an repressive Regime verkauft wird und nur für gesetzeskonforme Überwachung gedacht sei. Tatsächlich soll die Software aber bereits eingesetzt worden sein um unliebsame Bürgerjournalisten in Marokko zu überwachen sowie von Saudi Arabien um politische Dissidenten auszuspionieren.

Die Software kann über unterschiedliche Kanäle auf ein Smartphone gelangen. So soll in der offiziellen, im Google Play Store verfügbaren App von “Qatif Today”, einer arabischen Nachrichtenseite die über die Qatif-Region im Osten Saudi Arabiens berichtet, der Trojaner integriert gewesen sein. Weiters soll ein für Schiiten interessanter Twitter Account dazu benutzt worden sein um einen Link zu verbreiten, über den sich Betroffene dann den Trojaner eingehandelt haben.

Lediglich auf dem iPhone soll es durch iOS zu etwaigen Einschränkungen der Nutzbarkeit des Trojaners kommen. Für die Installation braucht es einen so genannten Jailbreak. Dieser könnte aber, so die Untersuchungen von Citizen Labs, sofern nicht vorhanden heimlich durchgeführt werden, wenn der Betroffene z.B. kein Passwort auf dem Sperrbildschirm benutzt oder sein Smartphone an einen mit dem Trojaner bereits infizierten Computer anschließt. Weiters kann die Schadsoftware natürlich bei physischem Zugriff auf das Telefon, z.B. im Zuge einer Durchsuchung auf einem Flughafen, installiert werden.

350 Kontrollstationen in 40 Ländern

Um die betroffenen Geräte der “Verdächtigen” zu kontrollieren, die Überwachungsaktionen anzustoßen und die Daten zu übermitteln bedarf es eines Computers mit dem sich die Software verbinden und kommunizieren kann und von dem es Befehle entgegennehmen kann. Kaspersky Lab hat hierfür 350 Server in 40 Ländern dieser Welt identifiziert.

Die meisten davon (64) befinden sich in den USA, gefolgt von 49 in Kasachstan, Ecuador mit 35 und Großbritannien mit 32. Zwei Server befinden sich auch in Deutschland. Zwar kann nicht nachgewiesen werden, ob die Länder, welche Server beherbergen, diese selbst benutzen und den Trojaner aktiv einsetzen oder fremde Staaten dort ihre Server betreiben. Kaspersky weist jedoch darauf hin, dass es für staatliche Stellen wenig Sinn ergibt Server im Ausland zu nutzen, da dort jederzeit die Gefahr besteht, den Zugang oder die Kontrolle zu diesen Rechner zu verlieren.

Es bestehen also berechtigte Zweifel an dem gezielten, gesetzmäßigen, polizeilichen Einsatz im Rahmen von Ermittlungsarbeit. Abgesehen davon bietet die Infrastruktur, wenn einmal vorhanden, nahezu unbegrenzte Möglichkeiten beliebige Zielpersonen auszuspionieren. Ob sich dies im Moment oder auf Dauer auf kriminelle Subjekte beschränkt darf bezweifelt werden. Unliebsame politische Akteure oder Medienvertreter könnten somit jederzeit einer umfassenden Überwachung und Beschnüffelung ausgesetzt werden. Geheim, versteht sich.

Quellen:

http://www.wired.com/2014/06/remote-control-system-phone-surveillance/

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Staats-Trojaner-fuer-Smartphones-entdeckt-2237610.html

via Neu entdeckter Staats-Trojaner ermöglicht totale Kontrolle | NEOPresse – Unabhängige Nachrichten.

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